Der dänische Freistaat Christiania (rbb) Christiania, ein Staat im Staate Dänemark. Traum und Vorbild einer Generation. 800 Menschen leben in Christiania, mitten in Kopenhagen, mit einem großen Maß an Autonomie. Es begann in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Viele junge Menschen rebellierten gegen Autoritäten und Machtstrukturen, vereint durch den Kampf gegen den Vietnamkrieg. Sie suchten eine neue Art von Gesellschaft, eine bessere Welt aus der die ungenehmen Dinge des Lebens verschwunden wären. 1971 entdeckte eine Handvoll junger Leute die 20 Hektar Land mitten in Kopenhagen, die eigentlich dem Staat gehörten. Ein verlassenes Militärgelände, das sie besetzten und zum Freistaat erklärten. Sie machten ihre Aktion öffentlich und setzten damit eine kleine Völkerwanderung in Gang. Das Areal füllte sich mit Leben. Christiania entwickelte sich zu einem Mittelpunkt der progressiven Kultur. Überraschend lange ließ man die Hausbesetzer in Ruhe, doch der politische Kurs änderte sich. 1976 sollte Christiania dann geschlossen werden. Aber den Bewohnern der "Friedensstadt" gelang es, die Sympathie der dänischen Bevölkerung zu gewinnen. Sie konnten bleiben. Dennoch war das Leben im Freistaat nicht konfliktfrei: Drogenhandel und der Konsum harter Drogen, Gewalt und immer wieder Auseinandersetzungen mit Polizei und Regierung bedrohten die "Insel des Friedens" - von innen und von außen. Doch dank Christianias größter Stärke, der basisdemokratischen Selbstverwaltung, gelang und gelingt es, mit diesen Problemen fertig zu werden bis heute
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